Ulmer Spargel
Spargel Asparagus officinalis (alt: Asparagus officinalis)
Das jährliche Fischerstechen ist ein großes Ereignis in Ulm. Figuren, wie der "Ulmer Spatz", der "Schneider von Ulm" und das "Narrenpaar" stehen sich auf Booten gegenüber. Auch der "Ulmer Spargel" und das "Ulmer Zuckerbrot" sind ein solches Stecherpaar. Hier wird die Bedeutung des traditionelle Anbaus von Spargel in Ulm deutlich. Früher wurde der bekannt Spargel bis nach Frankreich und Russland geliefert.
Der Ulmer Gärtner Kölle schreibt dazu 1856: »An essbaren Spargeln werden in Ulm jährlich viele hundert tausend Pfeifen gezogen, welche im Umkreis von 60 Stunden von Gutshofbesitzern und Spargelfreunden begierig gesucht werden«. Außerdem liest man im Buch "Unsere Gemüse" von M. von Strantz aus dem Jahr 1877 zum deutschen Spargel: "Als gegenwärtig gesuchte Arten sind schließlich zu nennen für Deutschland: der Berliner, der Braunschweiger, der Erfurter, der Bamberger und Ulmer." (von Strantz, M.(1877: 14))
Der Spargel wird als grüner Stängelspargel geerntet und hat ein sehr schmackhaftes und ausgeprägtes Aroma.
Wuchsform: einkeimblättrige Staude mit überwinterndem Wurzelstock; Zweihäusig (männliche oder weibliche Pflanzen); Die männliche Pflanzen treiben früher aus und bringen mehr Stangen hervor
Fruchtgröße: dünnere Stangen als die heute überwiegend angebauten Hybridsorten
Fundort: Garten in Ulm
Referenz:
https://tourismus.ulm.de/de/entdecken/veranstaltungen/veranstaltungshighlights/fischerstechen
M. von Strantz (1877): Unsere Gemüse. Mit Anschlus der Kastanie, Olive, Kaper, der Wein- und Hopfenrebe. Berlin: Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin (Adolph Enslin)
Quellen
Alte Quelle
Pflanzengenetische Ressourcen in DeutschlandLiteratur
Christ Lukas Gartenbuch 1911 Ulmer VerlagWeitere Informationen
Universität UlmSonstiges
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