Rubine
Rosenkohl Brassica oleracea
Anbau:
Standort: tiefgründige, humose, sehr nährstoffreiche Böden; halbschattig-sonnig
Keimung: Saattiefe 1-2 cm
Abstand: im Spätjahr auf 50 cm x 75 cm
Ein Kulturschutznetz wird für den Anbau empfohlen. Zudem sollte eine Anbaupause im Beet von 4 - 5 Jahren zu anderen Kreuzblütlern (alle Kohlarten, Rettich und Radieschen sowie Zwischenfrucht- und Blühmischungen mit Raps oder Senf) eingehalten werden.
Weitere Informationen zur Saatgutgewinnung
Wuchs & Ernte:
Die Sorte Rubine ist langsam wachsend, deshalb ist eine frühzeitig Voranzucht im April notwendig. Die intensive, lila Färbung der Rosen erreicht ihren Höhepunkt nach den kühlen Temperaturen im Herbst und bleibt auch nach dem Kochen erhalten.
Die Röschen sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Ihr mildes, nussig-süßliches Aroma entfaltet sich erst im Laufe des Winters. Dafür ist allerdings eine lang anhaltende Kälteperiode notwendig: Durch Photosynthese bilden die Pflanzen weiterhin Zucker, doch die Umwandlung in Stärke läuft nur verlangsamt ab, somit steigt der Zuckergehalt in den Blättern an.
Verwendung:
Sie schmeckt sehr zart und eignet sich als Beilage zu Fleischgerichten, in Gemüsepfannen oder als Eyecatcher auf dem Teller.
Geschichte:
Rosenkohl wurde erstmals im Jahre 1785 als „Choux de Bruxelles“ („Brüssler Kohl“) angeboten. Damit ist Rosenkohl die jüngste Kohlsorte. „Rubine“ kommt aus dem Nachbarland Holland und ist ein Produkt jahrelanger Züchtung. Sie ist eine der wenigen Rosenkohlsorten mit violetter Farbe der Röschen und Blätter.
Der Rosenkohl Rubine ist eine der Gemüsesorten in der zweiten Auflage des Genbänkle-Saatgutsets "Wachsende Begeisterung". In der neuen, zweiten Auflage befindet sich im Stoffbeutel je ein Saatguttütchen folgender historischer Sorten: Rettich "Hilds blauer Herbst und Winter", Fleischtomate "Geisenheimer Frühtomate", Zuckererbse "Schweizer Riesen", Rosenkohl "Rubine", Buschbohne "Rote Hagnauer Bohne", Zucchini "Cocozelle von Tripolis".
Saatgutbestellungen können unter abgegeben werden.


