Rote Söflinger Zwiebel
Zwiebel Allium cepa
Stammt wahrscheinlich von der "Dunkelroten Braunschweiger Zwiebel" ab.
Diese ist seit etwa 1856 im Handel. Entstanden durch Auslese aus „Blutrote Holländische“.
Diese Sorte ist eine sehr gut lagerfähige, rote, halbrunde Zwiebel, die relativ mild im Geschmack ist. Die Sorte war zunächst infolge ihrer dunkelroten Farbe für den Frischmarkt wenig geeignet. Dagegen wurde die "Dunkelrote Braunschweiger" von der Industrie zur Herstellung von Fischmarinaden, Fleischsalaten, zum Einlegen von Roten Ruben und ähnlichen Erzeugnissen besonders bevorzugt. Der Anbau geschieht feldmäßig durch Aussaat. Er ist jedoch in größerem Umfange nur dort angebracht, wo die Voraussetzungen für entsprechenden Absatz gegeben sind. "Dunkelrote Braunschweiger" liefert sehr feste haltbare Zwiebeln, die sich bis zum Frühjahr ohne Verluste auf dem Zwiebelboden lagern lassen.
Wuchsform: Längsschnitt: plattrund; Oberseite der Zwiebel: ziemlich flach, kaum gewölbt; Schlottansatz: nur gering aus der Zwiebel hervortretend; Unterseite der Zwiebel: ganz flach gewölbt; Querschnitt: vollkommen rund, Zwiebel nicht geteilt
Fruchtgröße: Größe: gut mittelgroß; Höhe: 30 bis 35 mm; Breite: 55 bis 60 mm; Gewicht: 60 bis 75 g
Fundort: Vier Gemüsegärtner in Söflingen, Grimmelfingen und Wiblingen vermehren noch heute die alte Gemüsesorte „Söflinger (rote) Zwiebel“
Weitere Infos zur Saatgutgewinnung
Referenz:
KRAUS, W. (1954): Frucht- und Zwiebelgemüse.
Sonstiges
- BW typisch