Geisenheimer Frühtomate

Tomate Lycopersicon esculentum

Die Geisenheimer Frühtomate stammt möglicherweise von der Tomatesorte „Ficarazzi“ ab. 1890 wurde sie in der Forschungsanstalt der Hochschule Geisenheim gefunden und als „Geisenheimer Frühe“ bezeichnet. Ab 1904 wird sie als „Geisenheimer Frühtomate“ bezeichnet. Einige Zeit später wurde eine Tomatensorte „Johannisfeuer“ von einem Saatguthändler als „verbesserte Geisenheimer Frühtomate“ auf den Markt gebracht. Diese wies jedoch nach ausführlichen Untersuchungen keinerlei Unterschiede zur „Geisenheimer Frühtomate“ auf. Nur auf Grund dieser „Kopie“ und der damit verbundenen aufwendigen Vermarktung konnte die „Geisenheimer Frühtomate“ bis heute unter falschem Namen überleben. Die Früchte sind stark gerippte und plattrunde Fleischtomaten, die zwischen 50-200g wiegen. Die Schale hat eine glänzend rote Farbe und ist dick und fest. Pro Traube wachsen 3 Früchte. Durch den würzigen, aromatischen Geschmack eignet sie sich sehr gut für die Verwendung in Salaten oder als Rohkost.

Pflanzabstand im Beet: 60 bis 80 Zentimeter
Reihenabstand: 80 bis 100 Zentimeter
Standort: vollsonnig, hoher Nährstoffbedarf, am besten etwas geschützt um sie vor Krankheiten zu schützen
Keimung: hohe Keimfähigkeit

Referenzen:

Jahresberichte 1899 - 1913 der Königlichen Lehranstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau Geisenheim

Weitere Informationen zur Saatgutgewinnung

Ordnung
Familie
Solanaceae
Gattung
Lycopersicon
Art
esculentum
Varietät
esculentum
Quellen
Literatur
Christ Lukas Gartenbuch 1911 Ulmer Verlag

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