Bamberger Rettich
Rettich Raphanus raphanistrum (alt: Raphanus raphanistrum L. subsp. sativus (L.) Domin var esculentus )
Sieben bekannte Haussorten werden unter dem Begriff "Bamberger Rettich" zusammengefasst. Vier davon werden aktuell noch vermarktet. Aufgrund Ungleichmäßigkeiten in Größe und Aussehen sowie einer schlechten Lagerfähigkeit ist der "Bamberger Rettich" nur noch vereinzelt in Direktvermarktungen zu finden.
Da die Qualität des Ernteproduktes extrem vom Einzelstandort gebunden ist, wird es empfohlen, eigenes Saatgut zu produzieren.Weitere Infos zur Samengewinnung
Ein Anbau an anderen vom Boden her geeigneten Standorten liefert nicht die erwartete geschmackliche Qualität.
Typisch für Bamberger Rettich ist eine große Kälteverträglichkeit. Er kann früh ins Freiland gesät werden und kommt im Treibhaus mit rund drei Grad niedrigeren Temperaturen aus als andere Sorten. Er ist deshalb die erste Wahl für den Anbau im zeitigen Frühjahr.
Der Geschmack wird als butterzart, mit hochfein-würzigem Aroma und kräftiger, aber harmonisch eingebundener Schärfe beschrieben. Traditionell wird der Rettich roh und leicht gesalzen gegessen.
Sonstiges
- Rote Liste