Bamberger Hörnla

Kartoffel Solanum tuberosum (alt: Solanum tuberosum)

In Franken wurde das Bamberger Hörnla 1854 erstmals erwähnt. Vorgänger dieser Sorte stammen möglicherweise aus Frankreich, sie wurden auf Grund der schweren Kartoffelepedemien in Deutschland importiert. Für den maschinellen Anbau ist das Bamberger Hörnla schlecht geeignet, was mit ein Grund für den starken Rückgang ihrer Kultivierung in den 1950er Jahren war. Heutzutage bemüht sich der Verein „Bamberger Hörnla in Franken e.V.“ und Slow Food mit der "Arche des Geschmacks" um seine Erhaltung. 

Die festkochende Kartoffel ist wie der Name schon sagt hörnchenförmig. Sie besitzt eine dünne Haut mit charakteristischem Rotschimmer. Eine gute Lagerfähigkeit gehört zu ihren Vorteilen, ebenso wie ihr einzigartiger nussiger Geschmack. Nachteil der Sorte sind die aufwendige Ernte und Sortierung durch Handarbeit, sowie der vergleichsweise geringe Ertrag. 
Das Bamberger Hörnle eignet sich sehr gut für Kartoffelsalat, Bratkartoffeln und am besten pur mit Butter und frischen Kräutern. 

Abstand:  30 cm x 50 cm
Standort: sandige Böden; vollsonnig
 

http://www.xn--bambergerhrnchen-vwb.de/

 

Ordnung
Familie
Solanaceae
Gattung
Solanum
Art
tuberosum
Quellen
Literatur
Das Lexikon der alten Gemüsesorten 2014 AT-Verlag
Weitere Informationen
Slow Food
Sonstiges
  • Rote Liste

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