Das Ulmer Ochsenhorn – eine fast vergessene Köstlichkeit?
Das Ulmer Ochsenhorn – ein „wiederentdeckter Dinglinger“ im Garten?
Die Rückkehr zu alten Obst- und Gemüsesorten und die Besinnung auf das Ursprüngliche ist heute in. Diversität ist gefragt, und viele wünschen sich die alte Vielfalt robuster Sorten zurück.
Auch in den Museumsgärten des Oberschwäbischen Museumsdorfes in Kürnbach steht die Präsentation und Bewahrung alter Obst- und Gemüsesorten im Fokus.
2015 gelang das erste Mal mit großem Erfolg der Anbau des Ulmer Ochsenhorns – einer alten Rübensorte, die auch in Oberschwaben angebaut wurde. Die Rübe erinnert mit ihrer Größe und ihrer gebogenen Form an das Horn eines Ochsen. Zu verdanken ist das Kristel Buttschardt vom Kürnbacher Förderverein: Sie betreut die Gärten des Oberschwäbischen Museumsdorfes, interessiert sich sehr für alte Gemüsesorten und hat das Ulmer Ochsenhorn in Kürnbach zum Wachsen gebracht.
In ausgewählten Werken der Gartenliteratur der letzten Jahre zählen die weißschaligen Ulmer Ochsenhörner mit ihren roten Köpfen zu den lohnenswerten Herbstrübenarten.
Doch neben ihrem eindrucksvollen Namen und einigen Anbauhinweisen finden sich kaum Informationen über diese Rübe. Wer sich für ihre Ursprünge, ihren Namen und ihre Verwendung interessiert, der wird enttäuscht.
Dieser Beitrag soll Licht auf das Ulmer Ochsenhorn werfen:
Das Ulmer Ochsenhorn im Voggenhausgarten des Oberschwäbischen Museumsdorfes in Kürnbach
Das Ulmer Ochsenhorn im oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach.