Hegnacher Minze
Die Hegnamer Pfeffermenz (Lokalname) ist vermutlich eine Variante der Pfälzer Pfefferminze und wurde in Hegnach (heute nach Waiblingen eingemeindet) erwerbsmäßig bis ca. 1930 angebaut und dann von der englischen Sorte Mitcham verdrängt. Der erste schriftliche Beleg vom Anbau in Hegnach ist von 1859. Die Sorte kam als „Württemberger“ in den überregionalen Handel, regional wurde sie von Hegnachern im Hausierhandel vertrieben.
Die Blätter können getrocknet und dann zum Aufgießen als Pfefferminztee verwendet werden.
Wuchsform: zahlreiche Ausläufer treiben im Frühjahr neu aus, Stängel vierkantig, grün bis rötlich, Blüte am Haupttrieb ährenförmig ca. 5 cm an den Verzweigungen meist kugelförmig
Farbe: Blattoberseite dunkelgrün, matt bis glänzend; Unterseite etwas heller
Wuchshöhe: ca. 30 cm im Frühjahr, zur Blütezeit bis zu 80 cm lange Stängel, überwiegend liegend mit aufgerichtetem verzweigtem Endteil
Fruchtgröße: Blätter lanzettlich, ca. 2 bis 7 cm lang, dabei ca. 1 bis 3 cm breit; Rand gesägt
Fundort: Schenkung von Volker E. aus Hegnach
Sonstiges
- Rarität
- Nutz-/Zierpflanze